im beziehungsgefüge zwischen stadt im süden und landschaft im norden stehen altbau und neubau im spannungsfeld zwischen dom, minoritenkirche, königlicher villa, ostnerwacht, altstadt und donau.

der neubau an der wöhrdstrasse ist stadtbaustein und zeitgemäße stadtreparatur. die erhöhte uferbebauung in zweiter reihe als typisches merkmal der bebauung am unteren wöhrd wird geschlossen, es entsteht ein ruhiger innenhof über dem tiefgaragengeschoß.

ein höhensprung reagiert auf die bestehenden gebäude entlang der straßenflucht und akzentuiert die situation entlang der feuergasse als verbindung von wöhrdstrasse und werftstrasse. zwischen den gebäuden entsteht ein abgegrenzter hofraum mit privatem freibereich und erschließung des altbaus.

die gebäudestruktur entwickelt sich nach den vielfältigen blickbezügen zu stadt und fluss. flexible grundrisse bieten unterschiedliche teilungsmöglichkeiten nach nutzerbedarf.

prämisse für den altbau ist die weitestgehende erhaltung der historischen bausubstanz und des raumgefüges. entsprechend der früheren nutzung des erdgeschoßes wird die gaststätte silberne gans revitalisiert. in den obergeschoßen entstehen wohnungen mit erschließung über den gemeinsamen hofraum.

verputzte baukörper im gleichen farbton unterschiedlicher intensität für alt- und neubau bilden homogene volumina. eine sekundärkonstruktion aus glasschiebeelementen vor den freibereichen des neubaus vermittelt zwischen privatheit und ausblicken.

trotz formal unterschiedlicher architektursprache unterstreichen gleiche oberflächenbehandlung der fenster und farbgestaltung der treppenräume die zusammengehörigkeit der beiden häuser.

architekten: 
architekturbüro A2 lehner robold, regensburg

bauherr:
I.D. Mariae Gloria Fürstin von Thurn und Taxis, regensburg

fertigstellung: 07/2004